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Stereoskopie 
 
 

Die Stereoaufnahme und die Stereokameras

Verfasser: Hermine Raab, phg Sektion Stereo

Vier grundlegende Möglichkeiten gibt es eine Stereoaufnahme zu machen, wobei es grundsätzlich unerheblich ist, ob es sich um analoge oder digitale Fotoapparate handelt:

Ø  Eine (2D) Kamera

Ø  Ein Smartphone

Ø  Eine 2D Kamera mit einem Stereoaufsatz

Ø  Zwei gekoppelte Kameras

Ø  Zwei gekoppelte Smartphones

Ø  Eine Stereo (3D) Kamera

 1.   Stereoaufnahme mit einer (2D) Kamera

Das ist wahrscheinlich die einfachste und kostengünstigste Variante zu einer Stereoaufnahme zu kommen. Alles, was man machen muss, ist eine Aufnahme machen, die Kamera etwas seitlich zu bewegen und die zweite Aufnahme zu machen.

Der Nachteil ist - analog einer Videokamera -  es können keine sich bewegenden Motive aufgenommen werden.

Die Vorteile beim Einsatz einer digitalen Kamera gegenüber einer analogen sind zweierlei:

C  Die Rahmung ist einfacher und die Computerprogramme können kleine Fehler korrigieren

C  Ein Experiment kostet nichts. Man kann viele Versuche machen und löscht die nicht gelungenen von der Speicherkarte.

 Der ganz große Vorteil ist die flexible Stereobasis. Somit hat der Fotograf die Möglichkeit Nahaufnahmen und Großbasisaufnahmen zu machen.

 

2.   Stereoaufnahme mit einer 2D Kamera mit einem Stereovorsatz

Es kann ein Strahlenteiler auf eine Kamera aufgesetzt werden. Somit kann man bewegte Motive fotografieren, denn man macht ja 2 Bilder mit einmal Auslösen.

 

 3D Aufnahme mit Strahlenteiler

 Dies ist die ideale Lösung für jemanden, der normalerweise flache Bilder aufnimmt und nur fallweise eine stereoskopische Aufnahme macht.  

 

 

3D Strahlenteiler für Fotoapparat                   3D Strahlenteiler für Camcorder

 

Stereofotografen haben keine große Freude mit diesen Vorsätzen:

-       denn zum einen ist die Stereobasis klein und damit sind die Möglichkeiten des Einsatzes begrenzt

-      Die Linsen weisen leider Verzeichnungen auf

-      Da auf einem Bild zwei Aufnahmen gespeichert werden, ist nur Hochformat möglich.

 

3.   Stereoaufnahme mit zwei gekoppelten Kameras

Analoge Kameras können nicht nah genug aneinander gestellt werden, um eine gute Stereobasis zu erreichen, denn sie müssen eine gewisse Größe haben, um den Film transportieren.

Digitale Kameras haben dieses Problem nicht. Zum einen sind die Objektive nicht mittig, sodass bei einer Kopplung eine Kamera verkehrt herum stehen kann. So kann eine Stereobasis in der Länge des Augenabstandes erreicht werden. Einige haben sogar einen geringeren Abstand. Das ist ein großer Vorteil von analogen Kameras gegenüber den digitalen.

Die Synchronisation des Auslösers kann mit dem StereoData Maker erfolgen oder mit einer fixen Verdrahtung.

 

Ø  Kopplung mit StereoData Maker:

Der StereoData Maker (SDM) ist eine geniale Synchronisationsmethode, die für Canon Digitalkameras entwickelt wurde. Dazu braucht man eine Kopplung und entsprechende Kabel. Näheres dazu finden Sie im Internet unter

http://stereo.jpn.org/eng/sdm/index.htm

      

    

 Beispiel für SDM Kopplung von zwei Canon Powershot A480
 Die kleinste Stereobasis ist 59 mm, die größte erzielbare Stereobasis ist: 180 mm

 

Ø  Kopplung von Digitalkameras mit fixer Verdrahtung

Ein Beispiel für die Kopplung von digitalen Spiegelreflexkameras ist das LANC Shepherd System:  http://www.berezin.com/3d/Lanc/index.html

ª  Es werden 2 separate Speigelreflexkameras über den Fernauslöser gekoppelt. So kann man die Kameras jederzeit einzeln nutzen

ª  wenn man auf eine neuere Version umsteigt, ist die Kopplung wiederzuverwenden.

ª  Auch ein Blitz kann gleichzeitig synchronisiert werden

ª  Ein Display zeigt den Grad der Synchronisation an

ª  Die gleiche Kopplung funktioniert mit Videokameras

 

Ø  Eine andere Kopplung wurde bis zum Jahre 2012 vom Niederländer Co van Ekeren erstellt.

Er platzierte die Kameras auf ein Spezial Alu-Rig und verdrahtete die Auslöser und das Zoom.

Der Vorteil ist, dass die Kameras auch separat genutzt werden können –beispielsweise für Hyperstereoaufnahmen. Eine derartige Synchronisation kann über die Makrobox auch für Nahaufnahmen eingesetzt werden.

           

Digitales Stereokamera-Rig für Normalbasis         Makrobox für Nahaufnahmen

 

4.   Stereoaufnahme mit einer Stereo (3D) Kamera

Mit einer digitalen Stereokamera kann man einfach und komfortabel eine Stereoaufnahme erstellen. Derzeit gibt es noch wenige handelsübliche digitale Stereokameras.

 

Ø  Fujifilm

hat mit der W1 Pionierarbeit geleistet. Nun ist mit der W3 das zweite Modell auf dem Markt.  Sie hat eine Stereobasis von 7cm. Das Display ist autostereoskopisch und in der Parallaxe verschiebbar.

    

           Fujifilm Finepix Real 3D Front                                    und Rückseite

Erste digitale 3D Kamera

Ø  Aiptek

Der Aiptek 3D-HD ist der einzige Pocket Camcorder, der 2D und 3D in High Definition aufnimmt.  While others shoot in lower, VHS type resolutions, the Aiptek 3D-HD captures pristine quality, 720p HD video.

  

Der einzige Pocket Camcorder Aiptek 3D-HD

 

Ø  Lumix

Das Objektiv Lumix G 12/ 12,5mm hat eine Brennweite von 12,5 mm, was einer Brennweite von 65 mm an einer Kleinbildkamera entspricht. Die Blende 12 soll für ausreichend Schärfentiefe sorgen. Das 45 Gramm schwere Objektiv selbst besteht aus jeweils vier Elementen in drei Gruppen. Die Naheinstellgrenze liegt bei 60 cm.

 

  Lumix G 12/ 12,5mm

Ø   Kandao QooCam EGO 3D Kamera
3D-Kamera mit 3D-Viewer

Kandao QooCam EGO ist die erste 3D-Kamera der Welt mit 3D-Viewer.
Dank der Stereo-3D-Technologie können Sie mit dieser Kamera Momente wie
nie zuvor als 3D-Foto oder 3D-Video festhalten.
Mit dem abnehmbaren magnetischen 3D-Viewer ist die QooCam EGO die
einzige 3D-Kamera ohne Headset. Sobald der 3D-Viewer an der Kamera
angebracht ist, wechselt das System automatisch in den Wiedergabemodus, so
dass Sie alle Ihre wertvollen Erinnerungen noch einmal räumlich erleben
können.